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Frau Schütz, wie kann ich mir Ihre tägliche Arbeit vorstellen?
Vereinfacht gesagt, plane ich Ventilatoren und erstelle die entsprechenden Stücklisten.
Aber so einfach, wie Sie es zusammenfassen, ist es sicher nicht?
Nein, ganz im Gegenteil. Meine Arbeit ist anspruchsvoll und auch sehr vielseitig.
Können Sie das näher erläutern?
Nun ja, bei der Planung muss ich mich immer wieder auf neue Anforderungen einstellen und passende Lösungen erarbeiten. Jede Branche hat ihre grundsätzlichen Besonderheiten und jeder Kunde seine individuellen Wünsche. Da ist kein Ventilator wie der andere. Hinzu kommt die Kommunikation mit unseren Kunden, wenn es um die technischen Details geht. Und nicht zuletzt arbeite ich zwar eigenständig, aber als Teil eines Teams. Auch hier findet eine Menge an Austausch statt. Das ist eine spannende Arbeit, die mich fordert, aber mir viel Freude bereitet.
Freude im Beruf ist eine seltene Aussage. Und ich sehe, dass Sie es ernst meinen.
Natürlich ist das mein Ernst. Doch es ist sicher nicht allein der Beruf, sondern auch das Umfeld. Ich fühle mich bei der Arbeit wohl. Job, Kollegen, Arbeitsatmosphäre – das passt.

Ist das Segment Maschinenbau nicht in der Regel von Männern dominiert?
Ist das noch so? Also, bei uns gibt es weitere Frauen mit identischer Aus- und Weiterbildung. Da bin ich nicht allein. Und natürlich war ich auch in den Lehrwerkstätten, habe feilen, schleifen, schweißen gelernt. Damit kenne ich nicht nur die planerische, sondern auch die Fertigungsseite. Ich finde es wichtig zu wissen, wie sich letztlich alles ineinander fügt.
Aus welchen Gründen haben Sie sich für diesen Beruf entschieden?
Mathematik und Zeichnen haben mir schon immer gelegen. Ich habe daher bei der Venti zunächst eine Ausbildung zur technischen Zeichnerin gemacht, weil da beide Talente mit einfließen. Das hat auch alles gut funktioniert. Doch irgendwie hat mich das noch nicht zur Gänze erfüllt. Etwa ein Jahr nach meiner Ausbildung habe ich darum die Entscheidung für die Weiterbildung zur Maschinenbautechnikerin getroffen. Die Geschäftsleitung hat mich in meinem Wunsch bestärkt und ihre Unterstützung zugesagt. Also habe ich die vierjährige Weiterbildung begonnen – und natürlich auch abgeschlossen.
Vier Jahre Weiterbildung. Das klingt anstrengend?
Das war es. Aber ich wusste, dass es später mit Kindern umso schwieriger werden würde. Für mich war es genau der richtige Augenblick.

Danke für die Überleitung. Sie sind heute berufstätige Mutter?
Ja, ich habe eine Tochter und einen Sohn.
Wie schaffen Sie es, Beruf und Familie zu vereinen?
Zum einen mit familiärer Unterstützung. Mein Mann und unsere Eltern unterstützen mich tatkräftig im Alltag. Zum anderen bin ich natürlich auf flexible Arbeitszeiten angewiesen. Venti ermöglicht mir diese und hat auch die Rahmenbedingungen darauf angepasst. Das ist für mich ausgesprochen wertvoll.
Wie genau sieht das aus?
Ich arbeite momentan Teilzeit und kann diese Zeiten nach Absprache relativ flexibel handhaben. Mein Ziel ist es natürlich, eine verlässliche Kontinuität in meinen Arbeitstag zu bringen. Doch in manchen Situationen bin ich dankbar, diese Beweglichkeit zu haben. Außerdem betreue ich aktuell eher kleinere Projekte, die sich mit meinen derzeitigen Arbeitszeiten besser kombinieren lassen. Damit kann ich Projekte allein betreuen und auch zum Abschluss bringen.
Wie gehen Ihre Kollegen und Kolleginnen mit dieser Flexibilität um?
Sehr gut. Alle kennen meine Situation. Viele sind auch Eltern und können sich hineinversetzen. Ich habe die volle Unterstützung im Team und bislang nur gute Erfahrungen gemacht. Überhaupt arbeite ich gern im Team. Gerade bei kniffligen Aufgaben, an denen man sich allein die Zähne ausbeißt, finden wir im Team immer eine überzeugende Lösung. Ich würde sagen, dass wir alle gute Teamplayer sind.

Gibt es zwischen Beruf und Kindern noch Momente der Entspannung?
Einmal in der Woche gehe ich ins Fitnessstudio und mache Workout. Das tut mir spürbar gut. Doch auch die Zeit gemeinsam mit meinen Kindern bietet mir Momente der Entspannung. Wir sind viel in der Natur, an der frischen Luft. Das ist das Beste, was man machen kann. Besonders gern gehen wir am Wochenende in den Vier-Jahreszeiten-Park, denn da ist es wirklich einmalig schön. Und für die Kinder gibt es auch eine Menge zu sehen und zu erkunden. Das schafft dann auch kleine Freiräume und Erholungsmomente für die Erwachsenen (lacht).
Ich habe gehört, dass Venti Oelde an Ihrem privaten Glück nicht ganz unschuldig ist?
Sie meinen wegen meinem Mann? Ja, meinen Mann habe ich bei der Venti kennengelernt und dort hat es dann letztlich auch gefunkt.
Aber Venti Oelde hat doch auch “Funkenlöschanlagen“ im Portfolio?
(Lacht) Ja, aber die waren dann wohl gerade nicht aktiv.
Das freut mich für Sie. Vielen Dank für das offene Gespräch und weiterhin alles Gute.