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Intelligente Lufttechnik in der Altholzverwertung
Die energetische Verwertung von Holzabfällen ist aus ökologischen und ökonomischen Aspekten zwingend erforderlich. Da in absehbarer Zeit keine Deponierung mehr zugelassen wird (TA Siedlungsabfall, Abfall- ablagerungsverordnung) und auch eine stoffliche Verwertung nur sehr begrenzt möglich ist, werden erhebliche Restholzmengen zu bewältigen sein.
Alt- bzw. Resthölzer können in Kraftwerken, Zementwerken, Müllverbrennungsanlagen oder in speziell für diese Art von Verbrennung konzipierten Feststoffkesselanlagen verwertet werden. Rest- oder Altholz ist "Biomasse" und ein nachwachsender Brennstoff. Die energetische Verwertung bedeutet die Vermeidung von Kohlendioxid- Emissionen (CO2), die sonst bei der Verfeuerung fossiler Brennstoffe entstehen würden.
Um Holzabfälle effizient thermisch in Großfeuerungsanlagen verwerten zu können, ist eine mechanische Aufbereitung (Zerkleinerung und Fraktionierung) der Wertstoffe notwendig.
Das zerkleinerte Material wird zur Pufferung und besseren Dosierung in Vorratssilos verbracht und dort gelagert. Über mechanische und/oder pneumatische Förderanlagen wird eine dosierte Menge des Spänematerials der entsprechenden Verbrennungsanlage zugeführt.
Insbesondere beim Zerkleinern, aber auch beim Transportieren des zerkleinerten Materials werden hohe Ansprüche an die zur Entstaubung erforderliche Luft- und Abscheidetechnik gestellt. Hierfür haben sich die vom Anlagenbauer Venti Oelde entwickelten druckstoßfesten Filter bestens bewährt.
Um die Filtereinheit vor den aggressiven Inhaltsstoffen zu schützen, wird vor dem Filter eine Vorabscheide- kammer angeordnet. Eine gleichzeitige und schonende Beaufschlagung der Filterschläuche wird durch eine Reduzierung der Strömungsgeschwindigkeit auf unter 5 m/sec. erreicht.
Gegen eventuell auftretende Explosionen müssen geprüfte druckstoßfeste und zünddurchschlagsichere Zellenradschleusen für eine brand- und explosionstechnische Entkoppelung installiert werden. Zur Sicherheits- technik gehört außerdem eine Funkenlöschanlage, da beim Zerkleinern von Altholz durch mitgeführte Störstoffe ein Funkenreißen nicht auszuschließen ist.
Die Erfassung und Behandlung von Stäuben in mechanischen Aufbereitungs- und Förderanlagen bedarf besonderer Beachtung. Hier hat Venti Oelde besonderes Augenmerk auf die Gestaltung und Positionierung der Erfassungselemente und die Auswahl geeigneter Filter gelegt.
Intelligente Lufttechnik wird nicht nur beim Aufbereiten und Transportieren des Restholzes benötigt. Zur sauberen Verbrennung von Feststoffen dieser Art sind Primärluft- und Saugzuggebläse sowie eine effiziente Rauchgasentstaubung unerläßlich, die die Auflagen je nach Anlagengröße und Art des zu verbrennenden Materials nach der 1. BImSchV, 4. BImSchV oder der 17. BImSchV erfüllen.
Der Einsatz von Gewebefiltern für die Rauchgasreinigung gestattet nicht nur eine Absenkung der staubförmigen Emissionen, auch Schadstoffe, wie Halogen- Wasserstoffe, Dioxine und Furane, können durch Trockensorbtion unter die zulässigen Grenzwerte gesenkt werden.